Juli 2019
Der Modellname Kona soll sich von dem Kona Distrikt auf der Big
Island von Hawaii ableiten: "Der dynamische, lebendige Charakter des
Bezirks an der westlichen Küste der Insel spiegelt in passender Weise die
Eigenschaften des ersten Hyundai SUV im B-Segment wider." Mit diesen
Worten beschreibt es die offizielle Eigendefinition des koreanischen Autobauers.
Mit dem Hyundai Kona steigt die Marke ins wachstumsstarke Segment der kleinen
Sport Utility Vehicles ein und erweitert so das aktuelle SUV Modellportfolio
mit Tucson, Santa Fe und Grand Santa Fe nach unten. Die ohnehin schon umfangreiche
Motorenreihe des Kona wird im Herbst 2019 um einen Hybridantrieb erweitert.
Da arbeiten dann ein 1,6 Liter Benzin-Vierzylinder mit 77,3 kW/105 PS und ein
32 kW/43,5 PS starker Permanentmagnet-Elektromotor zusammen. Dieser wird mit
Strom aus einer 1,56 kWh Lithium-Ionen-Polymer-Batterie gespeist. Der 4-Zylinder
Diesel Kona 1.6 CRDi 2WD, der im Juli dem WEINbau als Pressefahrzeug zur Verfügung
stand, der ist in der Basisversion mit einem 1.598 ccm3 großen
Hubraum und 84,5 kW/115 PS starken Motor aus der neuen U-Diesel Motorengeneration
ausgestattet. Neben einem kraftvollen maximalen Drehmoment bis zu 320 N.m zeichnet
sich der Selbstzünder durch weiter verbesserte Effizienz und optimiertes
Abgasverhalten aus. Beim Dieselmotor geht Hyundai keine Kompromisse ein. Alle
Hyundai Dieselmotoren arbeiten nun mit einem SCR-System inklusive Harnstoffeinspritzung
AdBlue.
Zur kompakten Außenlänge und einer Höhe von 1,55 m gesellt sich
mit 1,80 Metern eine für diese Klasse überdurchschnittliche Fahrzeugbreite,
die zusammen mit dem üppig bemessenen Radstand von 2,60 m beste Voraussetzungen
für viel Platz im Innenraum schafft. So misst beispielsweise die Beinfreiheit
vorne 1.054 mm und hinten 880 mm. Der Kona liegt damit nahezu auf dem Niveau
des neuen, in einem höheren Fahrzeugsegment positionierten Hyundai i30.
Das Kofferraumvolumen beträgt großzügige und praxistaugliche
361 l. Da läßt sich selbst im Weinbau auch einiges ganz gut transportieren.
Der Red Dot Design Award, der von einer prominenten Jury aus namhaften
Designern, Professoren und Journalisten vergeben wird, gilt weltweit als eine
der begehrtesten Auszeichnungen für hochwertiges Design. Dieser Award bewertet
Funktionalität, Innovation und Gesamtqualität des Produkts unter den
Aspekten von Form und Funktion. Da konnte Hyundai bereits im letzten Jahr mit
dem KONA als 2018er Sieger punkten. Bei Design, Stil und Atmosphäre steht
das Interieur dem charakterstarken äußeren Auftritt in nichts nach:
In keinem anderen Hyundai Modell sind aktuell die individuellen Möglichkeiten
größer. So lassen sich Belüftungsauslässe, Schalthebel,
Zündschloss oder Start- / Stopp-Knopf, die Ziernähte von Sitzbezügen
und Lenkrad bis hin zu den Sicherheitsgurten – neben der Basisfarbe Schwarz
– den Wünschen der Fahrzeugbesitzer anpassen. Drei optionale Farben
stehen dafür zur Wahl: Orange, Limette oder Rot.
Hyundai bietet im Kona ein acht Zoll großes Head-up-Display an. Auf Knopfdruck
erscheint oberhalb des Instrumentendisplays eine Anzeigefläche, auf welche
Informationen, wie Geschwindigkeit, Navigationsanweisungen, Tankinhalt oder
Hinweise der zahlreichen Assistenzsysteme direkt ins Sichtfeld des Fahrers projiziert
werden. Eine besondere Stärke des Hyundai Systems ist seine Lichtstärke.
Sie beträgt mehr als 10.000 Candela pro Quadratmeter. Das garantiert so
eindeutige Lesbarkeit. Das acht Zoll große Head-up-Display kann sowohl
in Höhe wie Neigung ganz individuell eingestellt werden.
Der Hyundai Kona wird in zehn Außenfarben bestellbar sein: Acid Yellow,
Tangerine Comet, Phantom Black, Chalk White, Lake Silver, Dark Knight, Pulse
Red, Blue Lagoon, Ceramic Blue und Galactic Grey. Geschmack ist ja bekanntlich
verschieden. Da dürfte wohl für jeden was dabei sein. Immerhin verkaufte
Hyundai seit der Einführung der ersten Generation des Santa Fe im Jahr
2001 bereits mehr als 1,4 Millionen SUV in Europa.
FAZIT: Der Hyundai Kona ist ein wendiger und kompakter Lifestyle-B-SUV.
Prof. Ali Meyer | Editor-in-Chief | IN VINO VERITAS
| 07. August 2019◼